Democratic backsliding can be defined as the gradual weakening of checks on government and civil liberties by democratically elected governments. In my talk I discussed potential causal paths likely to trigger and support backsliding. By comparing episodes of democratic decline over time and with countries not affected by backsliding, I investigated the extent to which weaknesses of particular democratic institutions, economic crises, exposure to globalization, the presence of populist political actors and polarized political communication in a digital public sphere contribute to backsliding. My empirical analysis was based, amongst others, on the Digital Society Survey and the Global State of Democracy (GSoD) Indices, an set of composite indicators that measure democratic performance across 158 countries from 1975 to today.read more
State Formation and Administrative-Territorial Organization
Forthc. in Handbook of European Regions 1870-2010, ed. by J. M. Henneberg, Cham, Switzerland: Springer Nature
My contribution to a fascinating new handbook explores how administrative-territorial divisions in the Czech and Slovak Republics are rooted in historical processes of state formation.
Compared to most West European nation states, Czechoslovakia was established lately. It emerged from the collapse of the Austro-Hungarian Monarchy after the First World War and existed until 1992, interrupted by the German annexation and the creation of an independent Slovak state between 1938 and 1945. The Czechoslovak state was composed of the Czech Republic and the Slovak Republic, two territories with distinct historical identities. read more
in: Politik und Wirtschaft: Ein integratives Kompendium, hrsg. v. K. Mause, Ch. Müller u. K. Schubert u. Springer-Verlag 2018, 89-113; Ko-Autor: J. Zweynert
Abstract
Die Analyse der Zusammenhänge zwischen wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Ordnung hat in Politik- und Wirtschaftswissenschaft nicht nur eine lange Tradition, sondern erlebt derzeit auch eine lebhafte Renaissance. Das vorliegende Kapitel gibt einen Überblick über die früheren und heutigen Beiträge zu dieser Thematik. Der Schwerpunkt liegt dabei auf Forschungen an der Schnittstelle von Wirtschafts- und Politikwissenschaft. Darüber hinausgehend bemühen wir uns, eine Erklärung dafür zu finden, warum das Interesse an dem hier behandelten Thema im historischen Zeitablauf auffälligen Schwankungen unterliegt. Unsere diesbezügliche These lautet: Immer dann, wenn das Verhältnis von politischem und ökonomischem System dynamischen Veränderungen unterliegt, steigt das Interesse am Zusammenhang zwischen Wirtschafts- und Gesellschaftsordnungen; immer dann, wenn das Verhältnis der beiden gesellschaftlichen Subsysteme relativ stabil ist, beschäftigen sich Politikwissenschaftler und Ökonomen eher damit, was innerhalb „ihres“ jeweiligen Systems vor sich geht.
Einleitung
Der vorliegende Beitrag verfolgt eine doppelte Zielsetzung. Zum einen wollen wir überblicksartig darstellen, wie Politikwissenschaftler und Ökonomen jeweils über das Themengebiet „Wirtschafts- und Gesellschaftsordnungen“ denken und schreiben. Zum anderen – und darauf liegt unser Schwerpunkt – wollen wir jene „polit-ökonomischen“ (also an der Schnittstelle beider Disziplinen angesiedelten) Theorieansätze näher beleuchten, die sich mit den Zusammenhängen zwischen Wirtschafts- und Gesellschaftsordnung befassen. Solche Ansätze haben in Politikwissenschaft wie Volkswirtschaftslehre nicht nur eine lange Tradition, wie etwa in der klassischen Politischen Ökonomie (Adam Smith, John Stuart Mill, Karl Marx), im Historismus oder in der deutschen Ordnungsökonomik, die sich vor allem mit dem Problem der „Interdependenz“ der politischen und wirtschaftlichen Ordnung befasste. Sondern derartige Ansätze erleben derzeit durch Autoren wie Daron Acemoglu und James A. Robinson (2006; 2012) oder Douglass C. North, John J. Wallis und Barry R. Weingast (2009) derzeit auch eine lebhafte Renaissance. Unsere These lautet: Dieses Revival polit-ökonomischen Theoretisierens ist kein Zufall, sondern dem Umstand geschuldet, dass wir in einer historischen Phase leben, in der das Verhältnis von Wirtschaft und Politik besonders dynamischen Veränderungen unterliegt. Diese Veränderungsdynamik lenkt die Aufmerksamkeit sowohl von Politik- als auch von Wirtschaftswissenschaftlern an die Schnittstellen der Systeme. Grundsätzlich scheint zu gelten: Immer dann, wenn das Verhältnis von politischem und ökonomischem System „in Bewegung“ ist, intensiviert sich auch die inter-disziplinäre Analyse der auf diese beiden Erkenntnisobjekte spezialisierten Disziplinen; immer dann, wenn das Verhältnis der beiden gesellschaftlichen Subsysteme stabil ist, beschäftigen sich Politikwissenschaftler und Ökonomen eher damit, was innerhalb „ihres“ jeweiligen Systems vor sich geht.
Das Kapitel gliedert sich im Wesentlichen chronologisch wie folgt: Im folgenden zweiten Abschnitt behandeln wir die Ko-Evolution von Wirtschaft und Gesellschaft und die wissenschaftliche Analyse ihres Verhältnisses von der Industriellen Revolution bis zur Großen Depression der 1930er Jahre. Der dritte Abschnitt befasst sich mit den sozialistischen Ordnungen und der Systemtransformation. Der vierte Abschnitt ist dem „Goldenen Zeitalter“ des wohlfahrtstaatlichen Kapitalismus (1960er bis 1980er Jahre), der Diversität marktwirtschaftlicher Ordnungen und der Globalisierung gewidmet. Der fünfte Abschnitt schließlich behandelt die heutigen Schnittstellendiskurse über wirtschaftliche und gesellschaftliche Ordnungen.
(…)
Aktuelle Schnittstellendiskurse: Von disziplinären zu transdisziplinären Bruchlinien?
Im heutigen interdisziplinären Diskurs über Wirtschafts- und Gesellschaftsordnungen lassen sich zwei Strömungen unterscheiden, die in gewisser Weise an die beiden Erklärungsansätze institutionellen Wandels von Douglass C. North anschließen. Während die in den 1960er und 1970er Jahren entstandene „Neue Institutionenökonomik“ heute weitgehend von der Mikroökonomik absorbiert worden ist, hat sich ab der zweiten Hälfte der 1990er Jahre eine ökonomische Denkrichtung etabliert, die sich aus einer Makroperspektive mit Institutionen als Determinanten von Wachstum und Entwicklung beschäftigt (etwa: Hall/Jones 1999; Rodrik/Subramanian/Trebbi 2004). Charakteristisch für diesen Ansatz ist erstens ein relativ enger Institutionenbegriff, der sich weitgehend auf formelle Institutionen (wie etwa Eigentumsrechte, die Rule of Law, das Wahlrecht) beschränkt, und zweitens ein Streben nach analytischer Rigorosität, das sich in einer stark formalisierten Sprache und dem Bestreben ausdrückt, die aufgestellten Hypothesen ökonometrisch zu überprüfen. Vor allem dank der für diese Richtung wegweisenden Beiträge des Ökonomen Daron Acemoglu und des Politologen James A. Robinson hat sich hier ein genuin polit-ökonomischer Diskurs entwickelt, im Rahmen dessen Ökonomen und Politologen auf Grundlage einer einheitlichen Methodik forschen. Das wohl bisher wichtigste Ergebnis dieser in normativer Hinsicht zumeist eher liberal ausgerichteten Forschung besteht in der Neuformulierung der bereits bei den Autoren der Freiburger Schule um Franz Böhm und Walter Eucken, bei Douglass C. North und bei Mancur Olson thematisierten Interdependenz von wirtschaftlicher und politischer Ordnung. Um diesen Zusammenhang zu verdeutlichen, unterscheiden Acemoglu und Robinson in ihrem jüngsten Buch „Why Nations Fail“ (2012) zwischen „extraktiven“ und „inklusiven“ Ordnungen. Der entscheidende Punkt lautet dabei: Dort, wo politische Herrschaft monopolisiert ist, liegt es regelmäßig im Interesse der Herrscher, Innovationen gezielt zu unterdrücken, weil die damit verbundene „kreative Zerstörung“ (Schumpeter) nicht nur wirtschaftliche Pfründe, sondern auch die Herrschaft der politischen Elite destabilisieren könnte.
Der zweite interdisziplinäre Diskurs kreist stärker um jene informellen Bestimmungsgründe von Wandlungsprozessen wie mentale Modelle, historische und kulturelle Vermächtnisse und religiöse Prägungen, wie sie bereits in den Historischen Schulen, im älteren Institutionalismus und bei Douglass C. North in seinem späteren Werk behandelt worden waren. Nachdem es auch in der Ökonomik in den 1990er Jahren eine Diskussion um die Bedeutung „weicher“ Faktoren für institutionellen Wandel gegeben hatte (etwa Greif 1994; Denzau/North 1994; Keefer/Knack 1997) wurde er in den 2000er Jahren immer stärker von den hier erstgenannten Ansätzen überlagert, die den entscheidenden Vorteil haben, kompatibler mit den in der Ökonomik vorherrschenden quantitativen Methoden zu sein. So waren es vor allem Politikwissenschaftler und Soziologen, die – vor allem im Rahmen der bereits erwähnten „New Political Economy“ – den Diskurs über die Bedeutung informeller Institutionen für Wirtschafts- und Gesellschaftsordnungen fortführten (stellvertretend: Streeck/Thelen 2005). Als ein besonders dynamischer Zweig hat sich dabei die Diskussion über „Ideen und institutionellen Wandel“ erwiesen, die bisweilen zu der Forderung geführt hat, ein gesondertes Forschungsfeld, den sogenannten „ideationalen“ oder „konstruktivistischen“ Institutionalismus zu etablieren (Blyth 2002; Beland/Cox 2011; Hay 2006; Schmidt 2008). Auch in diesem qualitativ-historisierenden Zweig institutioneller Forschung zeigt sich in allerjüngster Zeit zumindest die Tendenz ab, dass Ökonomen und Sozialwissenschaftler Fächergrenzen überwinden und einen gemeinsamen Diskurs etablieren. Ein Anzeichen dafür ist die 2014 erfolgte Gründung des „World Interdisciplinary Network for Institutional Research (WINIR)“. Bemerkenswert ist, dass die Initiative zur Gründung des Netzwerks von dem heterodoxen Institutionenökonomen Geoffrey Hodgson ausging – wohl der Einsicht folgend, dass das eigene Forschungs-programm innerhalb der eigenen Disziplin immer weniger anschlussfähig ist. Und Dani Rodrik, einer der derzeit bedeutendsten Entwicklungsökonomen hat sich mit einem ebenfalls aus dem Jahr 2014 stammenden Papier „When Ideas Trump Interests: Preferences, Worldviews, and Policy Innovations“ eindeutig an den sozialwissenschaftlich dominierten Diskurs über „weiche Faktoren“ wirtschaftlicher Entwicklung angeschlossen.
Angesichts der hohen Tempos des weltweit zu beobachtenden institutionellen Wandels und aufgrund der jüngsten Krisenerfahrungen ist die Frage nach dem Zusammenhang zwischen wirtschaftlicher und politischer Ordnung heute sowohl für Wirtschafts- als auch Politikwissenschaftler hochgradig aktuell. Das gilt offenkundig auch für den Gegenstand des ersten Methodenstreits (vgl. Louzek 2011), die von Walter Eucken so bezeichnete „Antinomie“ zwischen deduktiv-theoretischer-quantitativer und verstehend-historisierend-qualitativer Erforschung gesellschaftlicher Ordnungen und ihres Wandels, von denen die erste Richtung stärker nach allgemeingültigen Gesetzmäßigkeiten fragt und die zweite eher an den spezifischen Bestimmungsgründen institutionellen Wandels interessiert ist. Aus unserer Sicht ist es faszinierend zu beobachten, dass die Grenzen zwischen den jeweiligen Lagern zunehmend nicht mehr zwischen den Disziplinen verlaufen, sondern mitten durch sie hindurch. Diese Beobachtung muss aber dahingehend abgeschwächt werden, dass zum heutigen Zeitpunkt das erstgenannte Lager innerhalb der Ökonomik eindeutig dominant ist und dass die Volkswirtschaftslehre diesen Diskurs bei aller Interdisziplinarität in methodischer Hinsicht klar dominiert. Und innerhalb des zweitgenannten, historisierend-qualitativen Lagers gilt umgekehrt, dass die Ökonomen in diesem Diskurs rein zahlenmäßig in der Minderheit sind und die vorherrschenden Methoden – jedenfalls dann, wenn man von der Methodologie der modernen VWL ausgeht – eher als sozial- denn als wirtschaftswissenschaftlich zu charakterisieren sind.
Festzuhalten bleibt jedenfalls, dass der interdisziplinäre Diskurs über Wirtschafts- und Gesellschaftsordnungen heute mit großer Intensität geführt wird. Das Interesse an den Zusammenhängen zwischen Wirtschaft und Gesellschaft findet neben der reinen Forschung auch darin seinen Ausdruck, dass sich interdisziplinäre Studienprogramme an den Schnittstellen von Philosophie, Politik und Ökonomik weltweit wachsender Beliebtheit erfreuen.
The European Union encourages and expects its prospective new member states to establish systems of medium-term strategic planning. A meaningful strategic planning process that involves informed choices of priorities and changing existing practices of policymaking is, however, difficult to institutionalize. The chapter sequence of EU accession negotiations pre-defines a policy agenda, leaving little scope for endogenously determined policy priorities. Commitments taken in cooperations with other external donors / actors require tailored strategic planning activities that tend to occur in parallel, emerging from line ministries and usually without prior coordination between departments. Existing routines of planning and budgeting need to be reorganized and adapted which also implies redefining the roles played by coordinating institutions. Ministers and their political advisors need to be convinced and familiarized with the new planning process, which is often associated with changing institutional culture.
In my talk, I discussed these challenges by drawing on information collected during various consultations with civil servants in the Government of Montenegro. Montenegro constitutes a crucial case because it is considered to be a frontrunner among the Western Balkan EU accession candidates. Like other Southeast European countries, Montenegro lacks administrative capacity due to the small size of its public administration and tightening fiscal constraints due to its growing public debt.
Core executives have become increasingly important political actors and arenas due to several interlinked developments affecting both states and societies. Modernisation has weakened the ties between political parties and voters, making parties more dependent on state resources and, in particular, access to government. Since the political process has become more dominated by media communication, political controversy tends to be framed between chief executives and rival political leaders. Global economic integration has narrowed the policy discretion of nation states and fostered the spread of non-majoritarian institutions entrusted with regulatory functions. These trends have been associated with the growing weight of policy output as a source of legitimacy, in contrast to “input legitimacy” derived from democratic elections. Among the three branches of state power, executives control most of the tools available to influence policy outputs and the interventions of both domestic and international regulatory agencies. The crisis and politicisation of European integration have further enhanced the salience of national (chief) executives compared to national legislatures and supranational institutions. As a result, many of the choices characterising politics and policymaking are now made or shaped at the centres of executives.
This chapter discusses the ‘core executive’ both as an empirical field of actors, institutions, and behavioural practices at the centres of Central European governments and as a theoretical concept formulated to study this field. The term ‘core executive’ was initially proposed by Dunleavy and Rhodes (1990) to describe the centre of the British government from a functional perspective. The core executive comprises ‘all those organizations and procedures which coordinate central government policies, and act as final arbiters of conflict between different parts of the government machine’ (Rhodes, 1995, 12, Dunleavy and Rhodes, 1990). In the United Kingdom, these functions are performed by ‘the complex web of institutions, networks and practices surrounding the prime minister, cabinet, cabinet committees and their official counterparts, less formalised ministerial ‘clubs’ or meetings, bilateral negotiations and interdepartmental committees’, including the coordinating departments at the centre of government (Rhodes, 1995, 12). The notion of a core executive represents a conceptual innovation insofar as it
(1) focuses on neutral functions rather than specific institutions like the prime minister or cabinet which may convey normative connotations and cultural bias;
(2) goes beyond a formal institutional analysis to investigate the empirical practice and resources of policy coordination, including both its political and administrative dimensions; and
(3) reflects the fragmented network of institutions that emerged from neoliberal reforms of government and substituted the traditional framework of cabinet government.
Replacing hierarchic, Weberian models of central government by market mechanisms, negotiations, and networks as modes of governance, these reforms are viewed as part of a broader ‘hollowing-out of the state’, a process that has also been driven by growing international interdependencies, the privatisation of public services and devolution (Rhodes, 1994). As a consequence, the spatial metaphor ‘core’ seems more appropriate than ‘top’, and heads or centres of government now appear to be more aptly characterised by their coordination and arbitration functions than by ‘instructing’ or ‘ordering’. The notion of political power underlying the concept of the core executive is relational and contingent (Rhodes and Tiernan, 2015, Elgie, 2011): in order to achieve their goals, prime ministers and core political actors depend on other actors and must exchange resources such as authority, expertise or money with them (Rhodes, 1997, 203).
Apart from these assumptions, the concept of the core executive initially did not bear any implications for the likely or desirable distribution of power, the prevalent modes of governance, or the roles of political actors in central government. This indeterminacy has facilitated its diffusion from the original British context to other Westminster systems as well as to continental European and even to presidential systems of government (Helms, 2005, Weller et al., 1997). However, the ‘essential malleability of the term “core executive” is [also] the reason why its use has become de rigueur. It is a wonderfully convenient term. The result, though, is that the universe of “core executive studies” includes a great deal of work that could, quite happily, use a different term and have no less analytical purchase.’(Elgie, 2011, 72)
The remainder of this chapter distinguishes two paradigms that have shaped core executive studies focusing on Central Europe and reflect the recent history of the region: transition and Europeanisation. A third paradigm of ‘executive governance’ is suggested as a perspective for future work. The main argument of the chapter is that the trend towards centralised executive authority in several Central European countries suggests complementing the analysis of institutional arrangements with a broader analysis of governance. Such an approach would relate institutions to policies and their outcomes, highlighting possible drawbacks of centralisation and trade-offs between different functions or policy objectives.
References
Dunleavy, P. and R. A. W. Rhodes (1990) ‘Core Executive Studies in Britain’, Public Administration, 68(1), pp. 3-28.
Elgie, R. (2011) ‘Core Executive Studies Two Decades On’, Public Administration, 89(1), pp. 64-77.
Helms, L. (2005) Presidents, Prime Minister and Chancellors. Executive Leadership in Western Democracies. Houndmills, Basingstoke: Palgrave Macmillan.
Rhodes, R. A. (1995) ‘From Prime Ministerial Power to Core Executive’, in Rhodes, R.A. & P. Dunleavy (eds) Prime Minister, Cabinet and Core Executive. London: Macmillan, pp. 11-37.
Rhodes, R. A. (1994) ‘The Hollowing Out of the State: The Changing Nature of the Public Service in Britain’, The Political Quarterly, 65(2), pp. 138-151.
Rhodes, R. A. (1997) ‘”Shackling the Leader?”: Coherence, Capacity and the Hollow Crown’, in Weller, P., H. Bakvis & R.A. Rhodes (eds) The Hollow Crown. Countervailing Trends in Core Executives Transforming Government. Houndsmill, Basingstoke: Macmillan, pp. 198-223.
Rhodes, R. A. and A. Tiernan (2015) ‘Executive Governance and its Puzzles’, in Massey, A. & K. Miller (eds) International Handbook of Public Administration and Governance. Chelmsford: Edward Elgar, pp. 81-103.
Weller, P., H. Bakvis and R. A. Rhodes (eds) (1997) The Hollow Crown. Countervailing Trends in Core Executives. Houndsmill, Basingstoke: Macmillan.
Political legitimacy has become a scarce resource in Russia and other post-Soviet states in Eurasia. Their capacity to deliver prosperity has suffered from economic crisis, the conflict in Ukraine and the ensuing confrontation with the West. Will nationalism and repression enable political regimes to survive?
This book investigates the politics of legitimation in post-Soviet countries, focusing on how political and intellectual elites exploit different modes of legitimation. Combining cross-national comparisons and country case studies, it addresses state-economy relations, pro-presidential parties, courts, ideas of nationhood, historical and literary narratives.read more
Retrograde Modernization in Russia and the Post-Soviet Region
A Cross-Disciplinary Conference Organized by KomPost and the German Association for East European Studies (DGO), Berlin 23-24 October 2015
Levels of economic development, income and education provide a firm structural basis for democracy in Russia. However, an authoritarian model of government has prevailed and has even taken stronger hold of society in recent years. This trend is all the more puzzling since the political leadership has been less able to rely on economic growth to legitimize its rule. Governing elites are essentially confined to symbolic resources of legitimacy, such as historical grievances, threat perceptions, notions of exceptionalism and imperial identity.
In employing these resources, incumbent elites evoke ghosts of a past that appears to be more present now than during Russia’s departure for democracy in the 1990s or during the prosperous 2000s. Reviving the territorial thinking of the 19th and 20th century, Crimea’s incorporation is used to demonstrate Russia’s reconstitution as a great power. Novorossiya, a historical region annexed by Tsarist Russia, serves to establish a Russian claim on Ukrainian territory. Russia is framed as subject to Western “containment” strategies, borrowing from the terminological arsenal of the Cold War. In a romanticizing fashion, political representatives assume Russian culture to harbor and cherish traditional values that are deemed to be threatened by neglect and relativism in the West. The official rhetoric of economic reform resuscitates the idea of “import substitution” from the economic development agenda of the 1960s. Contemporary notions of “conservatory modernization” and “innovatization” are reminiscent of pseudo-reform discourses shaping the Brezhnev era.
The conference analyzed how political actors use references of the past to interpret and justify their policies. How do these references and quotations fit into the official frame of Russia as a non-Western civilization and an alternative to Western moral permissiveness? Can elements of what may be termed “retro-modernization” provide a viable ideology for authoritarian rule? What do we know about their appeal among Russian elites and in Russian society? How do critics of official discourses and policies relate to the appropriation and reactivation of traditions? How do neotraditionalist ideas resonate in other post-Soviet countries?
Drawing on work from the research network ‘Institutions and institutional change in Postsocialism’, the conference panels discussed ideas and strategies of retrograde modernization in discourses about the role of the state, economic policy and Russian culture.
Статья в сборнике “Беларусизация.
Можно ли завершить процесс институционального
строительства независимого государства?”, под редакцией Андрея Шутова, Вильнюс: Центр европейской трансформации 2014, 45-58.
После целого ряда политических переходов, произошедших в Восточной Европе в 1989-90 годах, объем сравнительных исследований на тему демократизации значительно рос. Однако ученые до настоящего времени не пришли к согласию относительно комплекса созвездий действующих лиц и стратегий, которые являлись бы необходимыми и достаточными для установления и упрочения демократических институтов. В ранних исследованиях подчеркивалось значение заключения пактов между реформаторами внутри правящей элиты и умеренными лидерами оппозиции. В более поздних исследованиях упор делался на том, что стабильная демократия возникла только на базе таких созвездий, в которых демократические политические деятели доминировали над силами авторитарного режима. Явная консолидация после второй половины 1990-х годов политических режимов, расположенных между полной демократией и полной автократией, привела к возрождению структурных подходов. Такие попытки объяснения рассматривают конфликты государственности, социально-экономические условия и культурное наследие в качестве более важных факторов смены режимов, чем деятельность политических элит.
Eurasian states hold regular elections, but few political regimes in the region meet democratic standards. Non-democratic arrangements of governance have emerged and persisted despite the ‘color revolutions’ and their challenge to incumbents manipulating elections. This situation has generated significant scholarly interest and has resulted in a growing number of studies examining the sources of authoritarian stability. However, this field of research in the social sciences has hitherto been dominated by instrumentalist views of institutions that emphasize the engineering of institutions by utility-maximizing political actors. Institutions are sets of rules structuring interactions, but they are also defined by their legitimatory functions that are embedded in shared historical and cultural understandings. Due to this embeddedness, authoritarian rulers may not create political institutions at will. Rather, political elites depend on their ideational abilities to communicate their actions as meeting expectations of appropriateness. These abilities enable and constrain actors’ use of available frames, discourses, traditions, norms and practices in order to confer legitimacy on the institutions they seek to reform and build.
The envisaged workshop focuses on these legitimatory functions of institutions and the legitimation strategies of political actors in consolidating and contesting authoritarian governance: How do ruling political actors draw on the repertoire of legitimations available in a given national culture and history? How do they generate popular loyalty and elite-wide acceptance for institutions stabilizing their political authority, given that any authoritarian pretensions would be normatively unacceptable in public discourse? Sources of institutional legitimacy include culturally ingrained ideas of national identity, historical experience, constitutional rule, effective government, political leadership, economic development, but also the rituals of waging and solving social or political conflict. Ruling elites interpret these ideas in ways that link their particular institution-building projects to historically and culturally accepted practice.
The proposed focus on legitimation implies that political domination can not rely on coercion or repression alone, but also presupposes voluntary compliance of people or elite groups that is based on beliefs about legitimate authority. Since rulers can not enforce such compliance unilaterally, it is appropriate to conceive this process of claiming and granting legitimacy as ‘governance’, a term introduced to highlight the non-hierarchical and societal dimensions of governing. In accordance with this broader view, the workshop asks how institutional legitimacy is contested, eroded and destroyed. Which legitimatory strategies are chosen by protest and opposition actors and how have these strategies altered the symbolic political field of legitimation?
By linking institutional politics and change to culture and history, the workshop seeks to facilitate scholarly exchanges across disciplinary boundaries. In addition, the workshop intends to look beyond Eurasia and encourage comparisons with legitimatory struggles and authoritarian governance in other regions of the world.
How well do electoral competition, ideological divides and territory-based cleavages explain the strategies of administrative-territorial reform chosen by political parties in Poland? The role of these logics is explored in the creation of regions and regional self-governments (1999), local electoral reform (2002), rules of adopting regional development projects (2006) and the creation of metropolitan regions (2008). The paper provides evidence supporting the salience of vote- and office-seeking strategies, the rise of a national-conservative opposition to decentralisation associated with the weakening of the post-communist divide, and parties representing distinct eastern and western constituencies. Since its creation, subnational government has become more dominated by state-wide parties and has stabilised the emerging bloc party system on the central level.