Ein Interview für das WDR-Osteuropamagazin, 6.7.2014
Den ostmittel- und südosteuropäischen Staaten hat die Krise der Eurozone vor Augen geführt, welchen Anpassungszwängen weniger wettbewerbsfähige Länder ausgesetzt sind und welche sozialen und politischen Erschütterungen die erzwungenen inneren Abwertungen auslösen können. Die Konflikte innerhalb der Währungsunion und die anhaltende Rezession in den südeuropäischen Staaten belegen, dass ein Beitritt zur EU und zur Eurozone weder eine Gewähr für ökonomische Stabilität und Entwicklung bietet, noch als Kompass für eigene Reformen ausreicht. Zudem hat die Krise die Bruchlinien zwischen den Wirtschafts- und Sozialmodellen und den zu Grunde liegenden politischen Ökonomien in Nordwest- und Südeuropa vertieft.
Mein Bericht für den Transformation Index analysiert, wie sich diese Prozesse auf die Lage der Demokratie in Ostmittel- und Südosteuropa auswirken. Die Befunde aus diesem Bericht waren Thema des Interviews.